Mein Leiden

Und wenn es mir das Herz zerreißt
Ich kann nicht davon lassen
Denn die Gedanken kreisen weiter
Erklimmen langsam diese Leiter
Die die Brücke schlägt zum Schmerz

Die Vernunft ist ahnungslos
Der Verstand weiß keinen Rat
Und so treibe ich dahin
Die Erinnerung verstummt
Doch das Gefühl es bleibt erhalten
Rüttelt an den Toren meiner Seele
Während ich mich weiter quäle

Der Wunsch ist groß, die Hoffnung klein
Schmerz entspringt aus diesem Bund
Denn genau dies Zusammensein
Kann Freude töten schon im Grund
Die Gegensätze kämpfen schwer
In meinem Herzen gar zu sehr

So wünscht ich mir das Selbstvertrauen
Meine Träume auszubauen
Doch der Zweifel hält zurück
Das Streben nach dem großen Glück
Und so erklingt sie, die Musik
Die alles darstellt was ich will
Doch was ich will – das ist zu viel

 

Der Weg

Durch Dörfer und Städte
Läuft er um die Welt
Lebt ohne Ruhm, lebt ohne Geld
Von Menschen getrennt und doch zugesellt

Durch Meere und Flüsse
Führt ihn der Pfad entlang
Geleitet vom einsamen Klang
Getrieben vom inneren Drang

Über Gebirge und Brücken
Geht er durchs Land
Unter dem Fuß knirscht leise der Sand
Erreicht von allem zu oft den Rand

Über Stämme und Steine
Nichts hält ihn auf
Er nimmt selbst Umwege in Kauf
Doch unterbricht nie seinen Lauf

Hinein in Himmel und Hölle
Treibt ihn die Zeit
Ist für alles jederzeit bereit
Folgt dem Weg, der ihm gezeigt

Am Ende seiner Suche steht er allein
Hatte die Welt gefunden
Sich unendlich geschunden
Doch den Schmerz nie verwunden.