Archiv für Traurigkeit

Wenn die Liebe Schatten wirft

Posted in Die Gedichte with tags , , , , , , , , on 05/09/2010 by phyby

Fühl mich verloren, fühl mich allein
Schließ mich zu oft in eine Traumwelt ein
Wo Farben gleich des Meeres Sand
So gleißend buntes Glück mir formen

Dort wo die Arme mich umfangen
Und die Gedanken freudschwer hangen
Reicht er mir lächelnd seine Hand
ergreift und hält mich ohne Zögern

In meinem Kopf da hält er Wort
Redet meine Sorgen fort
Es könnte sein, dass ich es fand
Mag sogleich mein Herz mir rufen

Er liebt mich doch,
so träum ich dann
und weiß schon hiervor zu gewiss
das alles nur ein Trugbild ist

Der Zwiespalt mich am stärksten trifft
In des Morgens folgend Stunden
Wenn mein Herz noch Träume spinnt
mein Kopf doch schon nach Wahrheit sinnt

Was hat mir er also gebracht, sein Kuss den ich so lang ersehnte?
Mir zur Einsamkeit gesellt, noch mehr die unstet düstre Seele
Mein Inneres zu sehr verwühlt, als dass ich sicher Wege fänd
Alles Denken rennt dahin, ohne dass es Ruhe kennt

Der Blume Blüten werden welk, wenn die Liebe Schatten wirft

 

Das Leben

Posted in Die Gedichte with tags , , , , , , , , , , , on 21/08/2010 by phyby

Fühl mich erschöpft und komplett leer
Treibe allein auf dem weiten Meer
Dem tiefen Meer der Müdigkeit
Sehe kein Land weit und breit

Zittere stark am ganzen Körper
Höre im Kopf nur hohle Wörter
Die nagenden Wörter der Unsicherheit
Bin immer noch nicht für sie bereit

Suche nach Wolken über mir
Doch finde nur grauen Himmel hier
Der große Himmel der Traurigkeit
Niemand da der mich von hier befreit

Hebe den Blick in die Höhe hinauf
Nehme den kalten Wind in Kauf
Der eisige Wind der Einsamkeit
Raubt mein Gefühl von Raum und Zeit

Ich will ihr entfliehen der Müdigkeit
Ich will sie verjagen die Unsicherheit
Ich will mich verstecken vor der Traurigkeit
Ich will mich wehren gegen die Einsamkeit

Ich will wieder sicher durchs Leben gehen
Ich will auf festem Boden stehen
Ich will voller Hoffnung in die Zukunft sehen
Ich will alle Proben des Schicksals bestehen

Doch die Tage vergehen
und ich kann es sehen:

Die Leere fühlen
Am Körper zittern
Nach Wolken suchen
Den Blick erheben

All das gehört zu unserem Leben

 

Die Liebe

Posted in Die Gedichte with tags , , , , , on 21/08/2010 by phyby

Teil 1:

Er steht an der Schwelle zu gleißendem Licht
Und sieht dabei nur ihr Gesicht

Eingelullt von zarter Wärme
Strebt er weiter Schritt um Schritt
Tief betäubt von himmlischem Lärme
Trägt selbst schwerste Lasten mit

Er ist umgeben von Sonnenschein
Und sieht nur sie, nur sie allein
Übermannt von lodernder Liebe
Erträgt er schlimme Schicksalshiebe

Er steht in Wolken von gleißendem Licht
Und sieht dabei den Abgrund nicht

Eingehüllt in süße Worte
Taumelt er vorwärts wie im Traum
Immer in Richtung zur Himmelspforte
Vergisst er um sich Zeit und Raum

Er ist umgeben von Glückseligkeit
Und öffnet sein Herz für sie zu weit
Verloren in ihrem tiefen Blick
Verschleiern ihm seine Tränen die Sicht

 

Teil 2:

Er steht zwischen Schatten und gleißendem Licht
Und sieht dabei wie der Schein zerbricht

Erfüllt von vielen zweifelnden Fragen
Bedenkt er seine Schritte erneut
Entscheidet sich es doch zu wagen
Unsicher ob er es später bereut

Er lässt sich auf ihr Lächeln ein
Und hofft es würde ewig sein
Verdrängt die Zweifel in seinem Herz
Bemerkt ihn nicht, den stechenden Schmerz

Er steht hinter der Quelle von gleißendem Licht
Und sieht dabei ihr wahres Gesicht

Mit einem Schlag der Liebe beraubt
Fällt er in dunkle Tiefen hinab
Verliert hier alles an das er glaubt
Und schließt mit seiner Hoffnung ab

Er ist umgeben von Einsamkeit
Träumt immer noch vom Leben zu zweit
Überwältigt von tiefer Trauer
Errichtet um sich eine hohe Mauer

 

Teil 3:

Er steht nun an der Tür zu neuem Licht
Doch er wendet sich ab und öffnet sie nicht